Winter

 

Winter

 


Wasser

Die Jahreszeit des Winters ist nach der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) dem Element Wasser zugeordnet.  In dieser Zeit erreicht die Yin-Energie ihren Höhepunkt. Man spricht auch vom „großen Yin“. Die Kraft, die von diesem Element ausgeht, ist vertikal nach unten gerichtet. Alles sinkt nach unten, zurück zur Erde zum Ursprung des Seins.

Die Natur fällt in dieser Zeit in einen Winterschlaf. Die Nächte sind lang, die Tage kurz und die wenigen Sonnenstunden wärmen uns nicht mehr. Kälte und Dunkelheit sind vorherrschend. Die Lebenskräfte schlummern unter der Erde, in den Samen und Wurzeln und warten auf den nächsten Frühling.

 

Es ist die Zeit des Bewahrens, der Stille, der Ruhe und der Besinnlichkeit. Das

Grundgefühl entspricht der Angst. Während in früheren Zeiten noch die  Angst vor Kälte und Hunger vorherrschte, ist es heute eher die Angst vor Einsamkeit und vor Krankheit.


Im menschlichen Organismus wird das Element „Wasser“ der Blase und den Nieren zugeordnet. Während die Blase das Wasser speichert um es dann zur Ausscheidung nach unten zu bringen, sind die Nieren laut TCM der übergeordnete Kontrolleur der Wasserversorgung. Sie regeln die ständige Reinigung des Organismus durch das Wasser.

Die Nieren speichern auch die Essenz der vorgeburtlichen Energien, die wir von unseren Eltern durch die Zeugung erhalten haben und empfangen die erworbene Essenz aus der Nahrung und der Luft. Diese Essenzen gilt es zu bewahren. Wir sollten diese nicht unnötig verbrauchen, denn sie ist nicht unerschöpflich.


Der Winter erinnert uns daran, dass auch wir eine Pause einlegen sollten. Weniger ist jetzt mehr. Die Kräfte sammeln und bewahren. Den Körper von innen und außen warm halten. Sich Ruhe und Entspannung gönnen, statt die Nächte zum Tag zu machen oder bei eisiger Kälte joggen zu gehen.


Ein Zeichen für abnehmende Nierenenergie ist das Ausbleiben der Monatsblutung. Das ist Teil von einem natürlichen Alterungsprozess, der von kaum einer Fraum vermisst wird. 

Störende Symptome die begleitend in dieser Phase häufig auftreten, sind vermehrter Haarausfall, steife Gelenke und Unbeweglichkeit. Auch kalte Hände und Füße gehören mit dazu.


Um eine Verschlechterung der Beschwerden entgegen zu wirken, sind die Qigong-Übungen im Winter so ausgerichtet, dass die Nierenenergie gestärkt wird. Ruhe und Stille treten dabei in den Vordergrund. Langsame Bewegungen bringen den Körper in seine Mitte und regulierenden Qi-Fluss.


Das Motto ist:


„Sich im Winter stärken, um im nächsten Jahr den Tiger zu erlegen“

(chin. Sprichwort)


Dandao Qigong


für Frauen ab 40